Japaneum

A ls DI Werner Hochegger im Jahr 2005 beim Energieversorger STEWEAG anfragte, ob er die Burg Rabenstein für eine Veranstaltung mieten könne, bekam er zur Antwort: „Mieten können Sie nicht, aber kaufen.“ Etwa eine Woche später erwarb Hochegger die Burg hoch über der Mur. Damit war die Basis für das heutige Japaneum geschaffen. Hochegger war aufgrund der wirtschaftlichen Kontakte seiner Firma Air-Cond mit dem Land der aufgehenden Sonne hochgradig an Japan interessiert und beschäftigte sich intensiv mit der dortigen Kultur. Daher war es auch sein großer Traum, auf seiner Burg eine Japan-Ausstellung zu initiieren.

DI Werner Hochegger besaß selbst eine umfangreiche Sammlung japanischer Kulturschätze. Daher wollte er zeitlebens immer einen Raum schaffen, um diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Wie bei einem Visionär seines Schlages nicht verwunderlich, wurde aus einigen einfachen Vitrinen ein Museum – das Japaneum.

Die Einrichtung des Japaneums bedeutet nun die konsequente Fortsetzung des von DI Werner Hochegger eingeschlagenen Weges, ein Juwel steirischer Baukultur mit außergewöhnlichen kulturellen Aspekten zu vereinen.

Ohne finanzielle Unterstützung durch die öffentliche Hand wurde in den Jahren 2018 und 2019 der Umbau und die Adaptierung des vorher sogenannten Konferenztraktes zum Gebäude in seiner heutigen Form durchgeführt. Dieses bietet auf vier Etagen eine Ausstellungsfläche von etwa 800 Quadratmetern.
Um den Anforderungen für Ausstellungen gerecht zu werden und zum Schutz der Exponate, mussten in allen Präsentationsräume die Voraussetzungen erst geschaffen werden:

– Gewährleistung permanent gleichbleibende Luftfeuchtigkeit
– Kontrollierter Tageslichteinfall
– Regulierbare Temperatur
– Brandschutzmaßnahmen
– Alarmanlage mit Kameras

Planung des Japaneums

I m Zuge der Planung des Japaneums war es Werner Hochegger ein großes Anliegen auch noch den letzten Trakt der Burg rund um das heutige Japaneum komplett barrierefrei zugänglich zu machen. Das bedeutete einen barrierefreien Zugang zum Japaneum vom Parkplatz über den Drehlift und den Burghof, mit dementsprechenden Bodenanpassungen, zu schaffen. Um auch die einzelnen Etagen barrierefrei zu verbinden, wurde ein Lift mit 4 Stationen eingebaut. Damit der Denkmalschutz gewahrt wird, wurde der Einbau auf erschütterungsfreie Art durchgeführt, somit waren nur Bohrungen möglich. Die Holzbalkendecken mussten mittels Stahlprofilen verstärkt werden. Da die einzelnen Geschosse unterschiedliche Raumtiefen aufweisen, musste der Liftschacht an diese Wände angepasst werden.

Die Investition von Werner Hochegge und die Bemühung aller Beteiligten rund um das Japaneum, welche trotz des Ablebens von Werner Hochegger, ununterbrochen blieben, sind der Grund davor, dass das Japaneum so in seiner heutigen Form existiert.

Die Einrichtung des Japaneums bedeutet nun die konsequente Fortsetzung des von DI Werner Hochegger eingeschlagenen Weges, ein Juwel steirischer Baukultur mit außergewöhnlichen kulturellen Aspekten zu vereinen.